Weiter geht es mit unserer Serie zur Hausarztzentrierten Versorgung. Die Auswertung von Studiendaten aus zehn Jahren HZV in Baden-Württemberg hat ein durchweg positives Ergebnis gebracht:

  • Die HZV steht im Einklang mit den internationalen Richtlinien für eine primärärztliche Versorgung einer großen Bevölkerung.
  • Erfolgreiche Lotsenfunktion des Hausarztes: HZV-Patienten haben mehr Hausarztkontakte als nicht HZV-Patienten und deutlich weniger unkoordinierte Facharztkontakte.
  • Durch die intensive Betreuung im Hausarztmodell mussten Patienten weniger oft stationär versorgt werden. Im Jahr 2016 wurden tatsächlich bei HZV-Patienten ca. 10.000 stationäre Behandlungsfälle vermieden im Vergleich zu nicht HZV-Patienten.
  • Im Zeitraum von 2011-2016 wurden bei HZV-Patienten ca. 12 Prozent weniger Medikamente verordnet wie bei Patienten, die nicht am Programm teilnahmen. Auch zeigt die Studie, dass im Durchschnitt weniger unterschiedliche  Arzneimittel verordnet wurden. Somit wurde die Polymedikation und die damit einhergehenden Nebenwirkungen deutlich reduziert.
  • Konsequenz ist, dass die Ausgaben für Heil- und Hilfsmittel, Krankenhauskosten und Medikamente trotz besserer Versorgung niedriger sind wie bei nicht HZV-Patienten.

Alle Informationen zur hausarztzentrierten Versorgung bei uns in der Praxis finden Sie hier.