Mit zunehmendem Alter eine zunehmende Anzahl von Betroffenen: Etwa 20 Prozent der Sechzigjährigen und 50 Prozent der über Achtzigjährigen haben eine Verkalkung der Beinarterien. Die Auswirkung einer sogenannten peripheren arteriellen Verschusskrankheit  (pAVK) ist schon lange bekannt: Nahezu jeder kann sich etwas unter dem Begriff „Raucherbein“ oder der „Schaufensterkrankheit“ vorstellen. Die Erkrankung ist jedoch eine Alterserscheinung und hat in vielen Fällen ihre Ursache nicht im Rauchen. Sie wird Mediziner in naher Zukunft leider immer öfters beschäftigen, da sie bei unserer immer älter werdenden Bevölkerung eben immer häufiger anzutreffen ist.

Die periphere arterielle Verschlusskrankheit ist eine generalisierte Erkrankung. Deshalb sind neben den Beinarterien auch die Arterien am Herz, am Hals und im Gehirn betroffen. Leider merken über zwei Drittel der Betroffenen nichts von ihrer Erkrankung, nur etwa 30 Prozent spüren einen Schmerz beim Gehen, die sogenannte „Schaufensterkrankheit“.

In einer großen Untersuchung mit über 16.000 Patienten wurde jetzt festgestellt, dass Menschen mit einer pAVK  – ohne dass sie von ihrer Erkrankung wissen oder Beschwerden haben – doppelt so häufig versterben wie eine Vergleichsgruppe ohne Erkrankung. Falls man schon Beschwerden wie bei der Schaufensterkrankheit hat, verstirbt man sogar dreimal so schnell.  Ein Drittel dieser Patienten erleidet eine Amputation auf Grund von schweren Durchblutungsstörungen.

Unser Gesundheitstipp:

Wir sollten achtsam sein, damit eine Gefäßverkalkung früh entdeckt und geeignete Maßnahmen ergriffen werden. Bereits eine geringe Ausprägung der Erkrankung  geht mit einem hohen Risiko einher. Vorsorgeuntersuchungen sind hierfür bestens geeignet. Das Tasten der Fußpulse gehört beispielsweise dazu. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann seinen Knöchel-Arm-Index (ABI) messen lassen. Denn: Vorsorgen ist besser als heilen!