Die Lebkuchenherzen sind´s wohl nicht und die Gemütlichkeit läßt mit dem Einsetzen einer Herzrhythmusstörung wahrscheinlich auch rapide nach: In einer Münchner Studie wurde gezeigt, dass die Herzen auf dem Oktoberfest nicht nur höher, sondern auch schneller schlagen. Grund dafür ist das Lieblingsgetränk der Deutschen, das Bier.

Dass Alkohol Herzrhythmusstörungen auslöst, ist kein medizinisches Geheimnis. Die Ergebnisse der Untersuchung lassen jedoch aufhorchen: Fast ein Drittel aller Bierzeltbesucher weisen Veränderungen des Herzens auf. Bei rund 3.000 Volksfestbesucher aller Altersklassen wurde im Jahr 2017 ein EKG per Smartphone aufgezeichnet und der Alkoholspiegel bestimmt. Im Durchschnitt lag dieser bei 0,86 Promille. 30,5 Prozent der Studienteilnehmer hatten zudem einen gestörten Herzrhythmus – von einfachen Zwischenschlägen bis hin zu Vorhofflimmern. Die Autoren beschreiben eine Zunahme des Arrhythmie-Risikos, also von Herzrhythmusstöreunge, je Promille Alkohol um 75 Prozent. Unsere ganz klare Empfehlung lautet: Trinkt mehr Wasser!

Quelle: Brunner, S. et. Al. Eur Heart J 2017 online 26. April